Vase mit Sonnenblumen steht auf einem Tisch. Auf einem Tablett stehen verschiedene Gewürze in farbigen Verpackungen.

Denkmal der grauen Busse fährt weiter

Das durch die Künstler Horst Hoheisel und Andreas Knitz entworfene Denkmal erinnert an die grauen Busse, mit denen Patient*innen aus Süddeutschland Anfang der 1940er Jahre in das Vernichtungszentrum Grafeneck bei Münsingen auf der Schwäbischen Alb deportiert wurden. 

Während ein erster Denkmalbus dauerhaft im ZfP Südwürttemberg in Ravensburg-Weissenau steht, trägt ein zweiter Bus die Erinnerung an die Opfer der „Euthanasie“ seit 2007 als bewegtes Denkmal durch Deutschland. Seit Februar 2019 war das ZfP Emmendingen Standort des grauen Busses in Originalgröße, wo dieser im Rahmen einer zentralen ZfP-Gedenkfeier im Eingangsbereich aufgestellt wurde, um an die Patient*innen der Emmendinger Psychiatrie zu erinnern, die bis Ende des Zweiten Weltkrieges getötet wurden. 

Nachdem der Halt in Emmendingen ursprünglich für ein Jahr geplant war, stand er nun – auch eine Folge der Covid-Pandemie - mit 5 Jahren länger als an jedem anderen Ort in Deutschland und prägte den Eingangsbereich des ZfP Emmendingen auf beeindruckende Weise. Die nächste Station führt das mobile Denkmal nun nach Erlangen.