Schwerpunkt seines Besuchs war die Besichtigung der Station P1. Weitere Themen waren die Inbetriebnahme neuer Betten in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie die Planungen einer Jugendforensik am Standort Weinsberg.
Die Station P1 ist eine Aufnahmestation in offenem Setting und wurde zum Januar 2024 in Betrieb genommen. Hier werden Menschen behandelt, die auf Grund ihrer Erkrankung oder einem belastenden Ereignis, einen Aufenthalt bei uns in der Klinik benötigen. Über einen möglichst kurzen Verbleib in der neuen Station soll die Weiterbehandlung festgelegt werden. Minister Manne Lucha wurde von der Dualen Leitung Chefärztin Dr. Kathrin Eckstein und Pflegedienstleiterin Heike Baumann durch die Station geführt. Lucha lobte die Räume, die offen und zeitgemäßes auf insgesamt 1.700 Quadratmetern für 16 Personen gestaltet wurden. „Ich glaube nicht, dass wir zwangsläufig auch seelisch gesünder werden die nächsten Jahre. Es wird eine Zeit dauern bis gewisse Resilienzstrategien fruchten. Deswegen ist es umso wichtiger, dass eine Einheit wie ihre die Themen Prävention, Kuration und auch die sozialräumliche Arbeit so ernst nimmt und so verinnerlicht hat und dafür einfach von meiner Seite im Namen der Landesregierung nochmal ganz herzlichen Dank,“ sagte Manne Lucha.
„Der Besuch des Ministers ist für uns eine besondere Anerkennung unserer Arbeit. Es freut uns sehr, unser Haus und unsere Leistungen persönlich vorstellen zu dürfen,“ erklärte Andreas Breitmayer, Kaufmännischer Direktor und stv. Geschäftsführer des Klinikums am Weissenhof. Im Anschluss hatte die Kinder- und Jugendpsychiatrie die Gelegenheit, die neue Station KJ 28 mit dem Schwerpunkt Essstörungen am Standort Weinsberg vorzustellen. Die neue Station reiht sich in das Gesamtangebot des Klinikums für Jugendliche ein und geht Anfang November 2025 in Betrieb. Außerdem wurde ein erster Konzeptentwurf zu einer geplanten Jugendforensik im Klinikum am Weissenhof präsentiert. Ziel ist eine für Baden-Württemberg spezialisierte, gesicherte Behandlungseinheit für psychisch kranke jugendliche/heranwachsende Straftäter*innen zu implementieren. Das Alter der Zielgruppe liegt in der Regel zwischen 14 und 21 Jahren. Dieses Projekt befindet sich noch in der Planungsphase.